Maresa-Projekt
Maresa-Projekt

Im Jahr 2010 erhielten wir, Marita und Uwe Schönwald, den sehr klaren Ruf Gottes, uns in einer missionarischen Arbeit in Afrika zu engagieren.

Nach einigen Stationen, u.a. 2010 in einem Waisenheim in Mosambik, sind wir seit 2013 an einem Platz nahe der kleinen südafrikanischen Grenzstadt Komatipoort, in unmittelbarer Nähe zur Grenze Mosambiks, sozusagen an der äußersten Südostspitze des afrikanischen Kontinents.

Das Projekt haben wir nach dem Namen der kleinen Ansiedlung, „Maresa“, benannt, in die Armutsflüchtlinge aus Mosambik über die Grenze nach Südafrika kommen. Sie sind mit der Hoffnung befrachtet, hier ein besseres Leben führen zu können.

Den Migranten fehlten und fehlen elementare Voraussetzungen zum Führen eines menschen-würdigen Lebens. 2013 gab es weder Toiletten, noch Strom. Auch fehlte es an trinkbarem Wasser.

Das Feuerholz muss von den Frauen unverändert unter großen Mühen herbeigebracht werden.

In einer größeren Schilfhütte, die als Kirche benutzt wird, begannen wir mit einem einfachen Beschäftigungsprogramm, das u.a. darin besteht, das Evangelium kindgerecht zu vermitteln. Dreimal je Woche wurden die Kinder mit einer Mahlzeit versorgt. Heute erhalten die Kinder fünf Mahlzeiten wöchentlich.

Es ist eine Schilfhütte zu sehen, die als Schule und zur Feier von Gottesdiensten genutzt wird.
Schilfhütte als Schule und Godi am Anfang unserer Arbeit

Außerdem haben wir in den vergangenen Jahren 22 Trockentoiletten gebaut, im Rahmen unserer Kräfte die Kranken versorgt, für den Winter warme Kleidung beschafft und immer wieder besonders bedürftige Familien individuell unterstützt. Zwei robuste Schaukeln sind aufgebaut – und ständig Spielzeug und Beschäftigungsmaterial herangeschafft worden.

Eine selbstgebaute Toilette wird probegesessen.
Bau einer Toilette – Probesitzen
Kinder stehen um eine der zwei aufgebauten Schaukeln herum.
Schaukeln

Seit März 2017 ist das Maresaprojekt per einstimmigem Beschluss der Gemeindeversammlung unter die Fördernde Obhut des Christus-Gemeinde Woltersdorf e. V. gestellt worden.

Nun ist die Verzahnung mit der Heimatgemeinde noch verbindlicher. Wir freuen uns über die Gebete und die geldliche Unterstützung.

Im Juni 2017 begannen wir mit dem Bau eines neuen Kinderhauses. Die Bedingungen für die Betreuung und Versorgung der Kinder sind nun für die dortigen Verhältnisse ausgezeichnet. Außerdem wird das Gebäude für Gottesdienste, Frauen- und Bibelstunden genutzt.

Einer der bewegendsten Augenblicke für „unser Dorf“ ereignete sich im Februar 2018 mit der Realisierung des Brunnenprojektes. Nun ist die Versorgung mit trinkbarem Wasser gewährleistet und damit einem der größten Probleme im täglichen Lebensvollzug wirksam begegnet.

Etwa 700 Menschen haben nun in ausreichender Menge Wasser zum Kochen und Trinken.

Eine Frau trinkt Wasser, das sie aus einem neugebauten Brunnen entnahm.
Brunnen

In den Coronajahren 2020 und 2021 hatte sich die wirtschaftliche Situation unserer Menschen dramatisch verschlechtert. Obwohl wir in gleicher Regelmäßigkeit vor Ort waren haben wir zusätzliche Versorgungen mit dem Grundnahrungsmittel, Maismehl, organisiert.

Seit 2022 sind wir, Marita und Uwe, wieder gemeinsam in Südafrika tätig (von 2015-2021 war ich überwiegend alleine dort, da Marita für unseren Unterhalt sorgte). Wir sind zweimal im Jahr für knapp drei Monate vor Ort. Dieser Rhythmus wird den Erfordernissen dort, wie auch den privaten Bedürfnissen in guter Weise gerecht.

Wir unterstützen neuerdings ein Kinderhaus ca. 50 km von unserem Projekt entfernt. Solange trugen holländische Unterstützer Verantwortung für diese Tagesstätte, die ca. 25 Kindern Schulunterricht und zwei Mahlzeiten täglich bietet.

Kinder sitzen in einem Schulzimmer.
Neue Schule
Kinder nehmen ihre Mahlzeit ein.
Essenversorgung

Des weiteren kam ein zweites Flüchtlingscamp hinzu, dass von der Struktur Maresa ähnelt, nur viel größer ist. Der Platz heißt „Orlando“ und ist nur ca. 20 km von Maresa entfernt. Hier haben wir einen Lagerraum errichtet, in dem Nahrungsmittel eingelagert sind.

Für die 100 bedürftigsten Familien werden einmal je Monat Nahrungsmittelpakete ausgereicht. Eine im Camp wohnende Sozialarbeiterin organisiert die gerechte Verteilung, besonders in der Zeit unserer Abwesenheit. An den Samstagen predigen wir dort und besuchen Kranke und Einsame.

Ausgabe der eines Lebensmittelpakets
Lebensmittelpakete

Wir danken euch für alle Gebete und Unterstützung und werden weiter über die Projektentwicklung berichten!

Herzlichst
Marita und Uwe


Möchten Sie die Arbeit finanziell unterstützen, nutzen Sie bitte die Bankverbindung der Christus-Gemeinde (IBAN: DE54 1001 0010 0894 6621 05), Kennwort: „Maresa-Projekt“.

Namentlich ausgewiesene Spender erhalten am Anfang des folgenden Kalenderjahres eine Spendenbescheinigung.